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Ausbildungsstellen

Die Ausbildungsstellen-Vermittlung des Jobcenter Kreis Wesel

Junge Leute mit Perspektiven sind motiviertes Personal

Fachkräftemangel, Fluktuation, Fehleinstellungen - das alles gilt es als Unternehmer zu vermeiden. Es gibt viele Möglichkeiten, bei der Personalplanung vorausschauend zu agieren: zum Beispiel, indem man von den Möglichkeiten des Jobcenter Kreis Wesel profitiert. Denn dieses stellt bei der Vermittlung von Personal besondere Bemühungen an. Insbesondere, wenn es um junge Kunden geht, die eine Ausbildung suchen.

Hierfür wurde ein Expertenteam zusammengestellt, das in den einzelnen Jobcentern Interessen von jungen Leuten und Arbeitgebern zusammenbringt: Als Ausbildungsstellenvermittler kümmern sie sich um alle Fragen rund um die Ausbildung und stehen für Betriebe, die Auszubildende suchen, als Ansprechpartner zur Verfügung.

Lesen Sie im Interview mit dem U25-Team, was dieser Aufgabenbereich bieten kann.

Welche Vorteile bringt die Ausbildungsstellenvermittlung des Jobcenter Kreis Wesel für Arbeitgeber?
Allein dadurch, dass wir spezielle und direkte Ansprechpartner sind, können wir uns besser auf den Einzelnen einstellen und passgenauer vermitteln. Außerdem ist für uns ausschließlich die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit das Ziel - nicht etwa in Minijobs, auf Arbeitsstellen oder auf weiterführende Schulen. Das heißt, wir konzentrieren uns darauf, um somit vorausschauend und nachhaltig zu handeln. Das berücksichtigt zum Beispiel auch die Teilzeitberufsausbildung von jungen Eltern; von dieser Möglichkeit wissen viele gar nichts.

Wie sieht Ihre Hilfestellung aus?
Zunächst einmal finden wir zusammen mit den Jugendlichen heraus, was ihnen vorschwebt und welchen Weg sie einschlagen möchten. Dann klären wir Fragen zu Bewerbung und Auftreten bei Vorstellungsgesprächen und wir unterstützen sie bei der Auswahl des passenden Betriebes. Für Zögerliche oder Jugendliche mit einem größeren Orientierungsbedarf zeigen wir gegebenenfalls Alternativen auf, wie die Berufsberatung, Berufsvorbereitung (BvB) oder überbetriebliche Ausbildungen (BaE).

Und was macht Ihre Bemühungen so besonders?
Wir setzen auf unsere Berufserfahrung.

Klingt für diese Gruppe von Berufsunerfahrenen paradox. Wie muss man sich das vorstellen?
Wir stehen bereits vor der Vermittlung in Ausbildung im direkten Kontakt mit Arbeitgebern. Wir konnten viele dafür gewinnen, unsere Bewerber über eine Einstiegsqualifizierung (kurz EQ) also eine Art Praktikum kennen zu lernen, um dann zu entscheiden, ob sie ihnen einen Ausbildungsplatz anbieten möchten. Gleichzeitig erlangen die Jugendlichen während dieser Zeit wichtige Eindrücke über den Arbeitsalltag und den konkreten Ausbildungsberuf. Und das ist Bedingung: Wir vermitteln nur in die Berufe, für die sich die Bewerber auch wirklich interessieren. Auf diese Weise steigern sie Kenntnisse und Motivation und erhalten eine reale Chance. Die Berufserfahrung ist Gold wert!

Der Arbeitgeber kann also quasi unverbindlich testen?
Richtig. Und das macht es für ihn so attraktiv: er geht kein Risiko ein, es kostet ihn nur die Unfallversicherung und evtl. den Steuerberater; das heißt, dass die entstehenden Kosten teilweise erstattet werden und er wiederum die Chance erhält, einen Azubi zu finden, bei dessen Einstellung er sich 100-prozentig sicher sein kann.

Wie werden diese Ausbildungsplatzanwärter in den Betrieben eingesetzt?
Im Prinzip als wären es bereits Auszubildende. Die Einstiegsqualifizierung beträgt mindestens sechs Monate, und es ist darin bereits ein Besuch der Berufsschule integriert.

Wir arbeiten hier eng mit der IHK und den Handwerkskammern zusammen - teilweise kann die Zeit bei Aufnahme einer Ausbildung sogar anerkannt werden.

Wie wird die Auswahl der Kandidaten getroffen?

Wir schlagen den Betrieben Kandidaten vor, die wir gut kennen und über deren Zielsetzungen wir genau Bescheid wissen. Bevor sie beim Arbeitgeber eingesetzt werden, lernen diese sie im Gespräch kennen. Wir nehmen den Arbeitgebern also viel Arbeit ab.

Wie erfolgreich sind Sie mit dieser Strategie der Ausbildungsstellenvermittlung?
Wir bekommen ein sehr gutes Feedback von denen, die uns bereits seit einiger Zeit unterstützen. Und es finden sich auch immer mehr, die dazu bereit sind und die von den Vorteilen profitieren möchten. Was die Vermittlungsquote angeht: Wir können im Durchschnitt 70 % der Teilnehmer, die die Einstiegsqualifizierung durchlaufen, in Ausbildungsverträge vermitteln.

Und damit ist Ihre Arbeit dann getan?
Nein, durchaus nicht. Wir sehen in unserer Arbeit einen kontinuierlichen Prozess und setzen auf den persönlichen Kontakt. Auch weiterhin. Wir betreuen unsere Jugendlichen über die Vertragsunterzeichnung hinaus und bleiben für sie Ansprechpartner und Ratgeber. Zudem können wir Unterstützungsleistungen auch für die Betriebe anbieten zum Beispiel für ihre Ausbildungspläne oder die Beantragung von Fördermitteln wie z.B. den Ausbildungsbonus für Benachteiligte (Behinderte) oder ausbildungsbegleitende Hilfen. Und natürlich für weitere Projekte und Möglichkeiten.

Was könnte das zum Beispiel sein?
So ist eben die Teilzeitberufsausbildung etwas, das für viele in Frage kommen könnte, oder es besteht die Möglichkeit über geförderte Maßnahmen beim Arbeitgeber einen Einstieg zu finden. Solche Dinge können wir am besten in einem individuellen Gespräch klären. Und das bieten wir gerne an, auch dem Arbeitgeber.

Ihre Ausbildungsstellenvermittler

Die Ausbildungsstellenvermittler stehen Ihnen als Ansprechpartner für die Vermittlung geeigneter Auszubildenden oder für Informationen zu Vorgehensweise, Möglichkeiten und Förderangeboten gerne zur Verfügung.

Ausbildungsstellenvermittler des Jobcenters Kreis Wesel
linksrheinisch:rechtsrheinisch:
Moers und Neukirchen Vluyn:Dinslaken, Voerde und Hünxe:
Susanne Küsters 02841/1807-321Uwe Dähnenkamp 02064/413-234 
Kamp-Lintfort, Rheinberg, Alpen, Xanten und Sonsbeck:Wesel, Hamminkeln und Schermbeck:
Stefanie Sauermann 02842/92739-622Sandra Geske 0281/9620-171